Internationales Interesse an neuem Biokraftstoff

Dienstag. 27. Mai 2014 (Pressestelle)
Internationales Interesse für R 33: Prof. Mittelbach von der Uni Graz, Dr. Bohyun Katharina Lee von der Bayerischen Forschungsallianz, Dr. Sigurd Schober, Uni Graz, Prof. Jin-Suk Lee, Südkorea und Prof. Jürgen Krahl, TAC
Internationales Interesse für R 33: Prof. Mittelbach von der Uni Graz, Dr. Bohyun Katharina Lee von der Bayerischen Forschungsallianz, Dr. Sigurd Schober, Uni Graz, Prof. Jin-Suk Lee, Südkorea und Prof. Jürgen Krahl, TAC

280 Fahrzeuge unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nutzungsart testen derzeit in Coburg und Umgebung in einem großen Flottenversuch den neuen Kraftstoff „Diesel R 33“. Er hat einen Anteil von insgesamt 33 Prozent regenerativer Kraftstoffkomponenten. Jetzt interessieren sich auch Forscher aus Österreich und Südkorea für das Forschungsprojekt.

Prof. Dr. Martin Mittelbach gilt als der Begründer der Biokraftstoff-Forschung in Europa. Er beschäftigt sich bereits seit mehr als 25 Jahren an der Universität Graz mit der Herstellung von Kraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Jetzt informierte er sich am Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) über den aktuellen Stand des Forschungsprojekts. „Dieser groß angelegte Flottenversuch ist international noch zu wenig bekannt“, stellt Prof. Mittelbach fest. Und er lobt den Diesel R 33 als Premiumprodukt, das sowohl dem Motor als auch der Umwelt bekommt. Um Diesel R33 auch in Österreich bekannt zu machen, hat Prof. Mittelbach bei seinem Besuch in Coburg sein privates Fahrzeug mit Diesel R33 nicht nur betankt, sondern auch mit dem Diesel R 33-Logo beklebt. Er wird so zum Botschafter von Diesel R 33 in Österreich.

Prof. Jin-Suk Lee vom Korea Institute of Energy Research KIER, Südkorea, ist überrascht, dass in Europa ein Kraftstoff getestet wird, der 33 Prozent Biokraftstoff enthält. „Wir haben in Südkorea lediglich eine Beimischung von Biokraftstoff im Umfang von zwei Prozent“, stellt er fest. Denn in Südkorea würden aktuell noch die Produktionskapazitäten fehlen, um eine größere Menge zu erzeugen. Er ergänzt jedoch: „Wir sind an den Forschungsergebnissen sehr interessiert, denn unsere Regierung möchte die Abhängigkeit des Landes von den Ölimporten reduzieren.“