Veranstaltung

07 Dez

Entwicklung und Potential mRNA-basierter Zell- und Gentherapien

 

Vortrag im Rahmen des Interdisziplinären Kolloquiums

Ausgelöst durch die Corona-Pandemie und der mRNA-basierten Impfstoffe war in den letzten zwei Jahren eine rasante Entwicklung auf dem Gebiet der mRNA-Therapeutika zu beobachten. Im Gegensatz zu anderen protein-, DNA- oder virusbasierten Ansätzen zur genetischen Veränderung von Zellen bietet in vitro transkribierte mRNA ein besseres Sicherheitsprofil, ist einfacher und schneller zu entwickeln und zu produzieren und kann rasch an verschiedene Therapien angepasst werden. Diese Faktoren machen mRNA zu einer attraktiven Alternative für die Herstellung von Zell- und Gentherapeutika. Ein Spezialgebiet der Zell- und Gentherapie sind Immuntherapien mit chimären Antigenrezeptor (CAR)-modifizierten Immunzellen, den sogenannten CAR-T-Zellen. Während bisher zugelassenen CAR-T-Zellprodukte auf gentechnischer Veränderung mittels viraler Transduktion beruhen, sind mRNA-basierte CAR-T-Zellen bisher erst Gegenstand präklinischer und klinischer Forschung. Am Beispiel der mRNA-basierten CAR-T-Zellen werden die vielseitigen Stellschrauben der mRNA-Generierung, der kritische Aspekt des mRNA-Transports in Zielzellen, die Vor- und Nachteile von mRNA als kurzlebiges Molekül und das Potential für den klinischen Einsatz als Arzneimittel näher beleuchtet.

Wann

Mittwoch, 07. Dezember 2022 | 18:00 - 19:00 Uhr

Wo

Hochschule Coburg, Campus Friedrich Streib
Raum 5-005

Referentin

Dr. Sandy Tretbar, Fraunhofer-Institut für Immun- und Zelltherapie